Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Künstlergruppe Winterthur wird in der Halle 1020 im Sulzerareal in Winterthur eine grosse Übersichtsausstellung der Mitglieder der Künstlergruppe stattfinden.
Momentan entsteht in der Halle die über 70 m lange Line-Wall… noch viel zu tun bis zur Vernissage am 15. Juni…
„kulna“ als tschechischer Begriff für Schuppen spielt mit dem englischen Begriff „shed“ – tatsächlich entsteht im Shed im Eisenwerk ein bruchstückhafter Schuppen. Der Schuppen wird während der vierwöchigen Atelierzeit von den drei Bruce-Stipendiaten Jan Sebesta, Judith Weidmann und Theres Raschle teils im DIY Verfahren, teils mit fachmännischer Hilfe gezimmert. „kulna 23“ thematisiert die Umnutzung der Shedhalle, den Wandel von der einstig industriellen zur momentanen künstlerischen Produktionsstätte.
Im kulna im Shed werden Fragen nach Lagerung, Aufbewahrung, Materialanordnung, Arbeitsprozessen und Bewegungsabläufen gestellt – den damaligen, heutigen und zukünftigen. In Videoarbeiten, Installationen als auch in Fotografien werden die mechanischen Produktionsabläufe der ehemaligen Schraubenfabrik den heutigen künstlerischen Arbeitsprozessen als auch den aktuellen DIY Trends gegenübergestellt.
Kuratiert von Katja Baumhoff.
SCRIPT
Maureen Kägi, Clare Kenny, Bignia Wehrli, and Lydia Wilhelm
Opening: 15. April, 18:00
18:30 with an introduction by Katja Baumhoff
Dance performance with Malika Fankha
Exhibition: 16. April – 22. Mai 2016
Finissage: Sound performance with Andreas Glauser
http://www.ausstellungsraum.ch/index.php/id-news.html
SCRIPT ist ein Feldversuch, den Ausstellungsraum Klingental durch die Inszenierung einzelner künstlerischer Arbeiten neu zu vermessen und auszuloten. Dabei werden die offen-sichtlichen und spezifischen Gegebenheiten des Raumes durch korrespondierende künstlerische Positionen in einen Dialog gesetzt, der den vorgegebenen Handlungsspielraum, das Script, auf vielfältige Weise verlässt, um auf subtile Weise auf die Dinge zu verweisen, die jenseits der vorgegebenen Settings liegen.
Der Shed im Eisenwerk lädt erstmals die Artists in Residence der Villa Sträuli in Winterthur ein, um eine ShedBar auszurichten. Am Samstag, den 19. März ab 19h werden sie den Shed als einen Ort des kritischen Austauschs nutzen – verschiedene Erzählstränge, neue Perspektiven, unterschiedliche künstlerische Medien werden aufeinandertreffen.
Keiner Hat Die Absicht Eine Mauer Zu Bauen: Mit ihren eigenen künstlerischen Sprachen werden Zoë Claire Miller (USA/D), Raluca Popa (RO) und Gianni Skaragas (GR) den momentanen, als kritisch empfundenen Augenblick des Wandels thematisieren. Die Erfahrung persönlicher, sozialer und politischer Entwurzelung, der schmale Grad zwischen Empathie und Überleben – flüchtige Momente festgehalten in Texten, Objekten, Gesichtern, Zeichnungen, Kristallen, Düften, Gesprächen.
Zoë Claire Miller (USA/D) arbeitet als Bildhauerin hauptsächlich mit Keramik, momentan setzt sie sich mit Bewusstseinszuständen auseinander, in denen Intuition und sinnliche Vieldeutigkeiten eine neue Bedeutungsebene herbeiführen. An der ShedBar wird sie neue Keramikarbeiten zeigen, einige werden erst im Laufe des Abends entstehen.
Raluca Popa beobachtet und hinterfragt, wie wir mit der momentanen Umbruchstimmung umgehen, uns in der Welt im Wandel zurechtfinden, ständig nach neuen möglichen Interpretationen suchen. Anlässlich der ShedBar wird sie gemeinsam mit Zoë Claire Miller Wandzeichnungen in der Shedhalle entwerfen.
Gianni Skaragas ist Schriftsteller, Theater- und Drehbuchautor. In seinen Texten, die er für amerikanische Literaturzeitschriften verfasst hat, beobachtet und beschreibt er die Welt der Krisenregionen, forscht nach neuen Perspektiven. An dem Abend wird er aus seinen Texten lesen.
Shed im Eisenwerk
Industriestrasse 23
8500 Frauenfeld
neuershed.ch
eisenwerk.ch
ShedBar: Sa, 19. März 2016, ab 19h
Weitere Öffnungszeiten: So, 20. März 12-16, Mi, 23. März 18-21 sowie nach Vereinbarung
Für unser diesjähriges Sommeratelier, ein internationales Kunstprojekt, welches im Shed im Eisenwerk in Frauenfeld in Zusammenarbeit mit dem Kurator Harm Lux stattfinden wird, suchen wir für die Zeit vom 20. Juli bis 13. August Übernachtungsmöglichkeiten für die beteiligten Kunstschaffenden.
Insgesamt werden 20 Kunstschaffende vor Ort in Frauenfeld an dem Projekt „Meer Teilen: Buen Vivir“ beteiligt sein. Es handelt sich um ein Projekt, welches auf künstlerische Weise die heutigen Qualitäten des andischen Konzeptes des Buen Vivir (Gutes Leben) bzw. der europäischen Allemende-Kultur hinterfragt, über die Veränderung der Empathie in der Digitalkultur nachdenkt und dabei u. a. untersucht, wo, wie und mit wem wir in Zukunft zusammenleben wollen.
Fünf kolumbianische, fünf peruanische und drei kroatische KünstlerInnen werden 23 Tage mit sechs Thurgauer Kollegen zusammenarbeiten, um ab dem 12. August die Resultate im Shed im Eisenwerk zu zeigen. Vorher findet eine mehrtägige Konferenz im Kunstmuseum Thurgau/Kartause Ittingen statt und Anfang September ein themenbezogenes Videofestival im Cinema Luna, Frauenfeld.
Die dreizehn ausländischen KünstlerInnen treffen am 20. Juli in Frauenfeld ein und arbeiten bis zum 12. August an der Projektumsetzung. Während der zweiten Projektperiode vom 17. August bis zum 7. Oktober wird jede zweite Woche eine ausländische KünstlerIn einen projektbezogenen Vortrag mit einem anschliessenden Workshop abhalten.
Nun suchen wir nach Unterkunftsmöglichkeiten für die beteiligten Kunstschaffenden – bei Privatpersonen, in Kunsträumen – oder auch nach einer in dem Zeitraum leerstehenden Wohnung. Die Kunstschaffenden werden während der vier Wochen gemeinsam in der Shedhalle arbeiten – es handelt sich also um die Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten – Atelier und Arbeitsplätze stehen zur Verfügung.
Zeitraum: 20. Juli – 13. August (oder ein Teil dieser Periode).
Alle Kunstschaffenden sind zweisprachig: Spanisch und/oder Englisch
Über konkrete Angebote aber auch vage Vorschläge würden wir uns sehr freuen!